Kismet ist die kleine Schwester von Delphi und wir können die beiden das erste Mal seit längerer Zeit “so eng miteinander” beobachten. Die Schwestern kennen sich seit Kismet 12 Wochen alt war. Delphi war damals 1 1/2 Jahre alt und die beiden haben sich lange Zeit sehr gut verstanden.
Ab der Pubertät der jüngeren Schwester wurde es zunehmend schwieriger zwischen den beiden. Das ist sozusagen der Klassiker bei vielen weiblichen Wolfhunden, wenn sie erwachsen werden. Mit zwei intakten Rüden kann es natürlich das gleiche Problem geben.
Erwachsene Wolfhunde akzeptieren oftmals keine fremden gleichgeschlechtlichen Artgenossen neben sich. Oft vertragen sich auch Hunde plötzlich nicht mehr, obwohl Sie sich von klein auf kennen.
Diese Baustelle kauft man leider oftmals mit, wenn man sich für einen tschechoslowakischen Wolfhund entscheidet. Das kann auch mit anderen Hunderassen passieren. Die Wahrscheinlichkeit dass es irgendwann kracht ist mit unseren Hunden allerdings weitaus höher.
Kismet und Delphi liefen eine lange Zeit des Trainings nebeneinander, Kismet mit Korb. Sobald uns irgendetwas am Verhalten einer der Hündinnen nicht gepasst hat, haben wir eingegriffen. Beide mussten nebeneinander herlaufen ohne sich anzustarren und anzuknurren. Sie mussten sich anständig benehmen 🙂
Nach einer längeren Trainingseinheit bei der Kismet mit Maulkorb mitlaufen musste ist es jetzt endlich soweit.
Delphi’s kleine Schwester durfte vor ein paar Tagen das erste Mal ohne Maulkorb Kontakt zu ihrer großen Schwester aufnehmen und natürlich auch zu Aracho. In bestimmten Situationen sind wir noch vorsichtig, aber es sieht sehr gut aus.
Mit unserer Sturheit, wöchentlichen Trainingseinheiten und Spaziergängen zu Sozialisierung haben wir es geschafft, dass die Mädels wieder entspannt und gerne nebeneinander laufen, ohne dass es zwischen den Weibern kracht.